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Centricity Power – Lernsprünge für coole Jungs

Neuer Ansatz: Zwischen (Hoch-)Begabung und AD(H)S

Wolfgang Mewes kritisierte immer wieder, dass es das Schulsystem viel zu wenig ermöglicht, individuelle Stärken auszubauen, dass es Fähigkeiten nivelliert anstatt Spitzenleistungen zu fördern. Oft werden unerkannt hochbegabte – aber auffällige – Kinder zu sog. „Gifted Under-achievers“, frei übersetzt etwa: zu begabten Minderleistern. Michael Franz beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit dieser Thematik und hat nun für diese Zielgruppe ein Konzept entwickelt, das er sehr erfolgreich in der Schweiz umsetzt.


Einstimmung
Seit Anfang der 1990er Jahre bin ich von der Mewes-Strategie beseelt, aber trotz zahlreicher Anläufe bislang nirgendwo zum Marktführer avanciert. Ganz besonders die Bildungskritik durch Wolfgang Mewes hat mich – als Trainer, Coach und nicht zuletzt dreifachen Vater – beeindruckt und in drei ganz persönlichen und mehrstündigen Begegnungen mit ihm in seinem Lieblingscafé in Wiesbaden, meiner Heimatstadt, besonders inspiriert. Mewes wurde nicht müde, die strategische Bedeutung eines ebenso sinnhaften, wie humanen und zukunftsgerechten Lernens und Lehrens zu proklamieren. An dieser Thematik bin ich seit Jahrzenten „drangeblieben“.

Und heute hat mir ausgerechnet dieses lästige Virus völlig unerwartet eine Chance eröffnet, die bis dahin erschlossenen Quellen und kumulierten Stärken zu einem Konzept zu verknüpfen, das seit knapp einem Jahr – zumindest in der Schweiz – ganz offensichtlich den Nerv einer diesmal sehr eng definierten Zielgruppe mit wahrlich brennenden Probleme getroffen hat.

Das Konzept schließt die Lücke zwischen
regulärem Schulsystem, Nachhilfe und Therapie.

Kurzer Überblick:

  • Jungs gelten als Bildungsverlierer - in der Schweiz wie in Deutschland.
  • Das Phänomen „AD(H)S“ ist zu über 80% männlich.
  • Gleichzeitig werden verborgene Begabungen missverstanden, bleiben ungefördert.
  • Corona, Home-Schooling, Home-Office und die Restriktionen, vor allem im Nachwuchssport, verschärfen die Lage erheblich.

Paradoxerweise wird suggeriert, dass die Bildungspraxis bislang durchaus zukunftsgerecht war – nur die mangelhafte Digitalisierung wird beklagt und eingestanden.

Mein Lösungsansatz: Ein individuelles, gleichwohl „multidimensionales“ Motivations- und Lerncoaching, das mit Bewegungs- und Spielelementen auf die Rehabilitierung und Stärkung der „exekutiven Funktionen“ und Entfaltung wertvoller Potenziale zielt. Keine Nachhilfe, keine Therapie, sondern Training, Coaching, Mentoring.

Mein Stärkenprofil
Natürlich ist dieser Ansatz nicht zufällig entstanden, sondern entspringt einem langjährigen Erfahrungsschatz, der durch diverse Ausflüge in spannende Fachgebiete – insbesondere der Gehirnforschung – untermauert wird.. Dazu gehören interdisziplinäre Kenntnisse und „leibhaftige“ Erfahrungen im Themenkreis Talentförderung, Hochbegabung, „AD(H)S“ etc. – ursprünglich als betroffener Vater. Dazu kommen 40 Jahre Trainerpraxis im Leistungssport – überwiegend mit jüngeren Männern und männlichen Jugendlichen. Ich habe mich mit unzähligen Lerntheorien beschäftigt und diese zu einem stimmigen Konzept mit effektiven Umsetzungs-Tools verbunden.

Erfolgversprechendes Geschäftsfeld
Hier konzentriere ich mich mit einem privaten Motivations-, Lern- und Potenzialentfaltungscoaching auf die Lücke zwischen regulärem Schulsystem, Nachhilfe und Therapie.

Die Zielgruppen
Primär: Im Fokus meines Engagements stehen Jungs im Alter von 6 bis 13 Jahren, die tatsächliche oder vermeintliche Konzentrationsprobleme und bzw. oder überdurchschnittliche Begabungen zeigen. Darüber hinaus sind als sekundäre Zielgruppen selbstverständlich die (zahlenden) Eltern, nicht selten Alleinerziehende, zudem berufstätig, „mit im Boot“: Auch beteiligte Lehrkräfte spielen „strategisch“ eine oft entscheidende Rolle bis hin zu TrainerInnen im vereinsgebundenen Nachwuchssport.

Das brennende Problem
Nicht zuletzt um hier ein gewisses Bewusstsein zu schaffen, möchte ich etwas ausführlicher auf die vorliegenden vielschichtigen Probleme eingehen.

Die spezifische Problemlage der Jungs:

  • Sie neigen deutlich mehr als Mädchen zu kritischem Medienkonsum, wenn sie nicht „chillen“, „gamen“ sie (auch ein „hochansteckendes Virus“…)
  • Das ganz natürliche Bewegungsbedürfnis und auch Aggressivitätsspotenzial von Jungs wird als Störung missverstanden – zumal in den von weiblichen Lehrkräften dominierten Grundschulen.
  • Das Selbstwertgefühl wird so insgesamt geschwächt, wertvolle Potenziale bleiben zu oft unerkannt, ungefördert.

Vielfältige Ursachen von Konzentrationsproblemen / „AD(H)S“
Noch immer geistert zumindest unterschwellig die These herum, das in den letzten Jahren drastisch vermehrte Phänomen des Aufmerksamkeitsdefizit-Syndroms – mit oder ohne Hyperaktivität – sei eine genetisch bedingte Störung des Gehirnstoffwechsels: zu wenig Dopamin im Frontalhirn. Und durchaus erfreut sich diese Ansicht auch bei Lehrkräften und Eltern einer gewissen Beliebtheit, kehrt sie doch so manch andere mögliche Ursachen unter den Teppich…

AD(H)S – Die Anzahl potenzieller 
Ursachen für diese Symptomatik ist hoch.

In über 20 Jahren habe ich eine Fülle und Vielfalt von Faktoren zusammen getragen, die deutlich wahrscheinlicher Konzentrationsprobleme verursachen oder verstärken. Schon hier sei erwähnt: Diese Kinder haben kein „Aufmerksamkeitsdefizit“ – ganz im Gegenteil: Sie kriegen ja alles mit. Konzentrationsdefizite oder -schwankungen sind dagegen unbestritten – das ist aber ein ganz anderer Wahrnehmungs-Modus.

Die Anzahl potenzieller Ursachen für diese Symptomatik ist hoch. Dazu können zählen: Vorgeburtliche Negativeinflüsse (z.B. Alkohol, Nikotin etc. während der Schwangerschaft), Komplikationen während der Geburt, Impfprobleme, selbst umgeschulte Linkshändigkeit, Hörprobleme, Hochsensibilität oder -sensitivität z.B. auch für Elektromagnetische Strahlung, familiäre oder strukturelle „Vaterlosigkeit“, fehlende Strukturen und Grenzen, materielle Verwöhnung, übermäßiger Medienkonsum und damit oft verbundene Schlafdefizite u.v.a.m.

Diese wie auch immer gelagerten Ursachen, können nun durch folgende Faktoren direkt oder indirekt bearbeitet (gestärkt bzw. abgeschwächt) werden. Dazu gehören: Bewegungsmangel, Fehlernährung, fehlender Naturkontakt, falscher Lernstil, fehlende Lernstrategie, verborgene Begabungen, Verlust an ursprünglichem Spielerlebnis, mangelnde Strukturen, Grenzen und Konsequenzen, sozialer Stress, z.B. Trennungsprobleme in der Familie, Mobbing in der Schule usw.

Fazit: Engpässe bei den Kindern:

  • Mangel an Lernmotivation und -konzentration – Zeugnisse spiegeln nicht das Potenzial wieder
  • Nicht abgeholte Bedürfnisse, Interessen – Unterforderung, aber auch „völliges verplant sein“

Bei den Eltern:

  • Diffuse Sorgen, zum großen Teil Unzufriedenheit mit Schulrealität
  • „Überhöhte oder überholte Erwartungshaltung“
  • Zeitnot, insbesondere bei berufstätigen Alleinerziehenden

Bei den Lehrkräften:

  • Fehlende Kompetenz im Bezug auf das Spektrum von „AD(H)S“ bis (Hoch-)Begabung
  • Diskrepanz zwischen eigenen (positiven) Vorstellungen und (administrativen) Vorgaben

 

 

ErfolgsmodellenInnovation und Problemlösung
Um diese Konstellation zu adressieren, habe ich mit meinem Centricity Power Konzept – auf deutsch in etwa: „Kraft aus der eigenen Mitte“ – eine ganzheitliche Problemlösung entwickelt. Bei diesem „ganzhirnig“, systemischen Coaching werden verschiedene anerkannte Modelle – z.B. „Ich schaff‘s“ oder „Life Kinetik®“ – stimmig verbunden mit altersgerecht modifizierten Elementen aus wie der Mewes-Strategie, HBDI, Spiral Dynamics (s.a. SJ 01-16) etc. Weitere wichtige Bausteine sind das Aufweichen gängiger „Etiketten“ – von Lernstörung bis Begabung und die Moderation unterschiedlicher oder gar gegensätzlicher Erwartungen seitens der Kinder bzw. Eltern.

Dieses Konzept – das kann man nach einem Jahr sagen – hat richtig eingeschlagen, was beweist, dass hier für die Betroffenen ein zwingender Nutzen geboten wird. Damit dies nachvollziehbar wird, möchte ich hier noch einige Hintergründe aufzeigen

Tabu-Thema „Hidden Champions“
Als „Gifted Underachievers“ werden Menschen bezeichnet, die unstrittig überdurchschnittlich begabt sind, dies aber nicht „auf die Straße bringen“ – im Falle von Kindern und Jugendlichen also z.B. in schulischen Leistungen, Zeugnisnoten o.ä. Das Bedenkliche: Die Symptome überschneiden sich hochgradig mit den Anzeichen von sog. „AD(H)S“.

Es ist also geradezu skandalös, wenn hier an einer „Störung“ herum gedoktert wird, obwohl dahinter möglicherweise eine wertvolle Begabung schlummert. Diese Zusammenhänge werden jedoch kaum thematisiert. Bei einem Hochbegabtenkongress in Basel stellte Pat Schuler, eine US-amerikanische Lernpsychologin schon 2004 „sechs unterschiedliche Typen“ von begabten Minderleistern vor:

A: Der Achterbahn-Fahrer
… schiebt Dinge auf… reizt gerne Grenzen aus… sucht „den Kick“… reagiert nicht auf Belohnungen oder Bestrafungen… findet schnell plausible Erklärungen für Fehlleistungen… ist unbesorgt um die Zukunft.

B: Der Ängstliche
… ist chronisch angespannt … gestresst … vermeidet Aktivitäten aus Angst vor Versagen, Be- und Verurteilungen … hadert viel mit Vergangenem … befürchtet künftige Probleme … klagt oft über (psychosomatische) Beschwerden, Kopfschmerzen … neigt zum Perfektionismus.

C: Der Identitäts-Sucher
… ist extrem mit sich selbst beschäftigt … fragt sich ständig, wer er ist, was er kann und will … experimentiert mit Meinungen, Überzeugungen, Werten, auch sozialen Kontakten … entscheidungsschwach.

D: Das Schlitzohr
... lebt für den Moment … lügt … betrügt … stiehlt … beschädigt absichtlich fremdes Eigentum …schwänzt wiederholt die Schule … stört andere beim Lernen oder konstruktiven Tätigkeiten … ist mal charmant, mal einschüchternd … sucht sich Gleichgesinnte.

E: Der Traurig-Depressive
… ist oft deprimiert und/oder leicht verletzlich … hat wenig Appetit oder neigt zur Völlerei … hat Schlafprobleme … geringe Selbstachtung … energie- und hoffnungslos.

F: Der Widerspenstige
… verliert schnell die Beherrschung … streitet mit Autoritätspersonen … widersetzt sich … ist schadenfroh und nachtragend … reagiert empfindlich … schiebt Verantwortung auf andere … voller Ressentiments. (Quelle: „Could do better - Why Children Underachieve and what to do about it“, Harvey Mandel & Sander Marcus).

Das Konzept kombiniert physisches Training mit
modifizierten Elementen u.a. auch der Mewes-Strategie.

Sicher hat jede(r) schon mal solche Verhaltensweisen an den Tag gelegt – zum Problem wird es nur dann, wenn diese Eigenarten überdeutlich und chronisch werden, also den Charakter ausmachen. Diese „Typen“ sind anstrengend, man möchte sie gerne loswerden, aus der Klasse oder Mannschaft werfen, ins Heim schicken … wäre da nicht der positive Verdacht einer (bisher) unerkannten, unentwickelten, „unerlösten“ Begabung.

Das Geheimnis der Innenmotivation
„Du musst liefern!“ – ist ein gängiger Appell wohl meinender Eltern, wenn es um Noten, Zeugnisse, Abschlüsse geht. Eine Sackgasse, denn aufgeweckte junge Menschen wollen aus sich heraus „zu Potte kommen“, selbstbestimmt sein. Und so stößt jedes „Muss“ von außen auf spontane Ablehnung.

Auch wird alles, was (subjektiv) nicht als bedeutsam, sinnhaft oder profitabel erscheint ignoriert – denn: Gehirne sind relativ energieintensiv, ergo auf Ökonomie angelegt. Auch Belohnungen – also äußere Motive – gehen so ins Leere, würden auch eine Korruption der jungen Seele bedeuten. Was also tun? Was treibt wirklich an? Nach Deci & Ryan sind drei Grundbedürfnisse maßgeblich für die Qualität der Motivation:

  1. Autonomie, Selbstbestimmung – das Gefühl, das eigene Leben zu einem guten Teil steuern zu können
  2. Kompetenz, Selbstvervollkommnung – die Freude daran, Fähigkeiten um ihrer selbst Willen zu entwickeln
  3. Soziale Eingebundenheit, Zugehörigkeitsgefühl – die Befriedigung, etwas beitragen zu können, anerkannt sein und Kompetenz (sich fähig fühlen).

 

 Bewegung und Ernährung

Völlig unterschätzt, obwohl offensichtlich: Ohne Energie keine Motivation (Beweggrund), ohne Motivation keine Konzentration und damit kein Lernerfolg. Vor allem Einfachzucker und Weißmehlprodukte rauben mehr Energie als sie spenden. Auch Bewegung ist „lernaktiv“, die moderne Hirnforschung nennt das „Embodiment“. Bewegung löst Anspannung und Stress. Im Rahmen des Centricity Power-Trainings erleichtert sie auch die Offenheit für Veränderung, schafft Freude und (Selbst-)Vertrauen – anders als in defizitorientierter Nachhilfe, Therapie o.ä.

Das echte Spiel ist weit mehr als ein nettesBeiwerk,
sondern tiefes, evolutionäres Grundbedürfnis.

Das können schon banale Liegestütze bringen, umso spannender sind ungewohnte und damit gehirnanregende Koordinationsübungen wie sie das Konzept Life Kinetik® bietet, wissenschaftlich fundiert. Auch fernöstliche Elemente – von Qigong bis Kung Fu – kommen gut an, greifen nicht nur auf der körperlichen, sondern auch geistigen und psychologischen Ebene.

Die Magie des Spiels
Das echte Spiel ist weit mehr als ein nettes Beiwerk, sondern tiefes, evolutionäres Grundbedürfnis. Das wissen allerdings auch die Entwickler der Ego-Shooter „Fortnite & Co“, die sich beim Lockdown über gewaltigen Zulauf freuen. Elektronische Spiele setzen gezielt Glückshormone frei, führen schnell zur Sucht. Ergo ist eine Renaissance des ursprünglichen, idealerweise gemeinsamen Spiels angesagt. „Richtig“ spielen fördert Kreativität, den Abbau des natürlichen Aggressionspotenzials (auch als Hyperaktivität sichtbar) in sozial akzeptabler Weise und die sogenannten „exekutiven, höheren, humanen Gehirnfunktionen:

  • Impulskontrolle und Aufmerksamkeitslenkung
  • Informationsverarbeitung und Handlungsplanung/Strategie
  • Entscheidungsqualität und Konzentrationsvermögen
  • Reflexionsfähigkeit und kognitive Flexibilität

Ich hoffe, ich konnte die Komplexität und Brisanz der Problematik aufzeigen und letztlich auch ihre gesellschaftliche Relevanz. Hier geht um die Zukunft der jüngeren Generationen. Es geht um die Chance jedes einzelnen, sich seinen Potenzialen entsprechend zu entwickeln. Vielleicht wurde auch klar, dass bei dieser Ausgangslage die übliche Nachhilfe oder „eingleisige“ Therapiemaßnahmen kaum dauerhafte Erfolge versprechen.

Centricity Power – Zielsetzung
Um der komplexen Lage gerecht zu werden, kombiniert das Problemlösungskonzept „knallhartes“ Training, mit „multidimensionalem“ Coaching und wertegeleitetem Mentoring. Die Umsetzung funktioniert dabei nicht als Abfolge vorhersehbarer Inhalte und Schritte. Denn aktuelle Ereignisse im Schulalltag müssen ebenso aufgearbeitet werden wie tiefer schwelende Konflikte, die jederzeit „hochpoppen“ können. Es bedarf also schon eines gewissen Erfahrungsschatzes und eines engpassorientierten Werkzeugkastens, um hier maßgeschneiderte Erfolge zu erzielen. Dabei geht es um

  • Interesse an der eigenen Situation und Perspektive aktivieren.
  • Mut zur Konfrontation mit Problemen und „Schwächen“ stärken.
  • Auch tiefer liegende Stressoren entlarven und entkräften.
  • Verständnis und Freude für eigene Stärken und Potenziale fördern.
  • Antrieb und Eigeninitiative fördern.
  • Die exekutiven Lernfunktionen rehabilitieren und forcieren.

Konkretes Beispiel
Lukas ist 9,5 Jahre alt und geht in die dritte Klasse. Er hat eine jüngere Schwester (6 Jahre). Die Mutter ist alleinerziehend und voll berufstätig. Der Vater war vor etwa 5 Jahren verstorben. Lukas gilt als überdurchschnittlich begabt, bekommt wöchentlich zwei Stunden Begabungsförderung von einer Fachpraxis.

Den Kindern möchte ich Freude am Lernen ermöglichen,
und die Eltern wünschen sich glückliche Kinder.

Problemlage: Das Ziel, eine Klasse zu überspringen, ist stark gefährdet, weil die schriftlichen Leistungen, mündlichen Beiträge und das Sozialverhalten dies als nicht geeignet erscheinen lassen. Lukas weigert sich, Hausaufgaben zu machen oder macht diese schleppend bzw. schludrig. Im Unterricht verhält er sich oft unaufmerksam, störend, respektlos und arrogant. Er lässt sich leicht ablenken, ist oft frustriert und wütend und unfähig, die Aufmerksamkeit zu bündeln.

Durch Fragebogen und Gespräche wird u.a. fest gestellt:

  • Er ist körperlich sehr agil, u.a. sehr sprungkräftig. Er macht viel Sport: spielt Fußball und Tennis und je nach Saison und Gelegenheit einiges mehr.
  • Er ist „Experte“ für Flugzeuge und Raketenbau.
  • Bildschirmkonsum werktags weniger als eine Stunde. Dabei hat er Zugang zu TV/Smartphone/Spielkonsole
  • Schlafenszeit: 21.00 - 07.30 Uhr.
  • In der Familie wird gelegentlich gespielt: Backgammon, Schach, Uno u.a.
  • Interessensgebiete: sich um ein Tier kümmern – mit Lego o.ä. bauen – sich für die Natur einsetzen – am Computer neue Dinge herausfinden.
  • wirkt sprachlich sehr gewandt und neigt zu philosophischen Fragen.

Einschätzung: Gifted Underachiever, dabei eine Kombination aus „Achterbahn-Fahrer“ und „Schlitzohr“.

Maßnahmen (Auszug): Neben motorisch-koordinativen Life Kinetik®-Übungen und Betätigungen mit anderen Kindern, werden folgende Übungen durchgeführt:

  • „100 Blocks“: In einer Matrix von 10x10 Kästchen, die jeweils 10 Minuten darstellen, wird abgebildet, wieviel Zeit für die verschiedenen Aktivitäten investiert wird.
  • “Ablenkungs-Tabelle“: Es wird gefragt, welche Ablenkungen vorkommen, wieviel Zeit sie kosten, ob es eher ein interner oder externer Impuls ist und wie er sich dabei fühlt. Es werden Optimierungsideen oder produktivere Alternativen gesammelt.
  • „Satzergänzungen“ (40 Vorgaben – die Ergänzungen kursiv). Diese werden in der Folge besprochen: „Manchmal habe ich das Gefühl, dass mir nicht zugehört wird.“ – „In meiner Familie, bin ich der Schlaue.“ etc.

Kooperationen
Aus dem Tun heraus ergaben sich bereits einige ganz spezifische Kooperationen u.a. mit einer Praxis für Begabungsförderung, einem Hörstudio mit Schwerpunkt „AD(H)S“, mit der Elterninitiative Hochbegabung und der Akademie für Potenzialentfaltung (Gerald Hüther). Weitere werden sicherlich folgen.

Grundbedürfnis und Marktführung
Den Kindern möchte ich Freude am Lernen ermöglichen und ihr „Streben nach Glück“ fördern. Eltern wünschen sich glückliche Kinder und eine zukunftsorientierte Bildung. Dazu trage ich bei. Mit meinem Konzept möchte ich zunächst im Raum Zürich und in den angrenzenden Kantonen die qualitative Marktführerschaft erreichen. Auch eine Multiplikation des ausgereiften Konzeptes ist denkbar und wird angestrebt.

Der Autor:
Michael Franz, von Hause aus Sportwissenschaftler, befasst sich mit Fragen der Innenmotivation und mentalen Fitness. Als Vater dreier Kinder begegnete er den Phänomenen Hochbegabung und begabten Minderleistern („Gifted Underachievers“), „AD(H)S“ oder auch Hochsensitivität. Er ist u.a. Coach für das HBDI-Ganzhirn-Training und lösungsfokussierte Motivation nach dem finnischen „Ich schaffs“-Prinzip, Team-Mentor der Dirk-Nowitzki-Stiftung und Akademie für Potenzialentfaltung (Prof. Dr. Gerald Hüther), Social Architect nach „Spiral Dynamics“ sowie zertifizierter Life Kinetik®-Trainer. Mitglied der International Play Association. Seit 2019 lebt er als Lern- und Potenzialentfaltungscoach bzw. Schach- und Handballtrainer in der Nähe von Zürich.

Weitere Infos:
www.michaelfranz.ch

 

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